Elisabeth Trissenaar (* 13. April 1944 in Wien) war eine österreichische Schauspielerin. Sie feierte im Laufe ihrer Karriere sowohl am Theater als auch im Fernsehen Erfolge. Trissenaars Vater war der niederländische Arzt Frans Trissenaar, ihre Mutter eine Österreicherin. Nach dem Abitur besuchte sie von 1962 bis 1964 das Max-Reinhardt-Seminar in Wien, dann führte sie ihr erstes Engagement 1964 in das Ensemble des Stadttheaters Bern. Am Stadttheater Krefeld spielte sie von 1966 bis 1968, am Theater Heidelberg von 1968 bis 1970, am Schauspielhaus Bochum 1970/71 und am Staatstheater Stuttgart 1971/72. Anschließend führte sie der Weg von 1972 bis 1976 an das Schauspielhaus Frankfurt, wo sie u. a. als Titelfigur in Nora, Hedda Gabler und Medea großen Erfolg hatte. Danach gastierte sie an verschiedenen Bühnen. Von 1981 bis 1983 arbeitete sie in Berlin am Schillertheater und Schlosspark Theater, ab 1983 an der Freien Volksbühne. Im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Theater begann 1974 in Frankfurt ihre Zusammenarbeit mit Rainer Werner Fassbinder, unter dessen Regie sie in Filmen wie Bolwieser, Die Ehe der Maria Braun, In einem Jahr mit 13 Monden und in der Verfilmung von Alfred Döblins Berlin Alexanderplatz arbeitete. Hauptrollen spielte sie unter anderem in Robert van Ackerens Das andere Lächeln und Die Reinheit des Herzens sowie im Oscar-nominierten Film Bittere Ernte und in Xaver Schwarzenbergers Franza. Verheiratet war Elisabeth Trissenaar ab 1965 mit dem 2022 verstorbenen Regisseur Hans Neuenfels, mit dem sie einen Sohn, den Kameramann Benedict Neuenfels, hat. Sie lebte in Berlin. Sie starb Anfang 2024 im Alter von 79 Jahren.